CDU Kreisverband Trier-Saarburg

CDU-Kreistagsfraktion beantragt die Erstellung einer Perspektivplanung für Schulen und Kindertagesstätten im Landkreis

Demographische Entwicklung berücksichtigen / Kinder- und Familienfreundlicher Landkreis als Ziel

Trier-Saarburg. Nach Auffassung der CDU-Fraktion im Kreistag Trier-Saarburg soll der Landkreis möglichst bald eine perspektivische Planungsgrundlage für den Bereich der Schulen und Kindertagesstätten im Kreisgebiet erstellen lassen.

"Angesichts des demographischen Wandels und der veränderten Nachfrage nach familienfreundlichen Betreuungsangeboten brauchen die kommunalen Schulträger eine verlässliche Basis für ihre baulichen Investitionen in den nächsten 15 Jahren", meint CDU-Fraktionsvorsitzender Rudolf Müller. Deshalb hat die CDU-Fraktion jetzt den Antrag für eine solche "Perspektivplanung Schulen und Kindertagesstätten" gestellt, worüber demnächst im Schulträgerausschuss, im Kreisausschuss und im Kreistag zu beraten sein wird.

Aufbauend auf dem bestehenden und jährlich vom Kreisjugendamt fortgeschriebenen Kindertagesstättenbedarfsplan des Landkreises soll die neue Perspektivplanung unter Berücksichtigung der gegenwärtigen Debatten auf
Bundes- und Landesebene eine räumlich differenzierte mittelfristige Prognose für den Aus- oder auch Rückbau der verschiedenen Schulen im Kreisgebiet erbringen. Dabei sollen der Kreis und die Verbandsgemeinden als Schulträger unterschiedlicher Schularten gemeinsam einen Planungsauftrag erteilen.
Ferner muss nach Auffassung der CDU-Fraktion auch die ADD in Trier als Schulbehörde des Landes mit ins Boot kommen. "Im Kurfürstlichen Palais hält man sich in dieser Frage bislang allzu vornehm bedeckt", so die Kritik von Rudolf Müller. Dabei liege die Verantwortung für die pädagogische Ausrichtung der Schulen, die Zuweisung von Lehrern und die Gewährleistung der Unterrichtsversorgung doch ganz eindeutig beim Land.

Auch die überwiegend kirchlichen, aber ebenso die kommunalen Träger der Kindertagesstätten im Kreisgebiet sollen nach Meinung der CDU-Fraktion in den Planungsprozess mit einbezogen werden, um ein wirklich schlüssiges Gesamtkonzept erstellen zu können, das auch die Übergänge zwischen Kindergärten und Schulen mit in den Blick nimmt. Hier gebe es beispielsweise bei den Fremdsprachenangeboten teilweise noch unzureichende Schnittstellen.
Ziel müsse es sein, so die CDU-Fraktion, den Familien mit Kindern im Landkreis sowohl in der vorschulischen Betreuung als auch im schulischen Bereich flächendeckend das bestmögliche Angebot machen zu können. "Dafür sollte uns keine Anstrengung zu groß sein", sagt CDU-Fraktionsvorsitzender Rudolf Müller.